Niederbühl und Förch im Mittelalter Teil 2
- Heimatverein Niederbühl-Förch
- 8. Mai
- 10 Min. Lesezeit
Von Wolfgang Braun
Erste Version vom Mai 2025.
Vielen Dank an unser Gründungsmitglied Wolfgang Braun für seine wertvollen historischen Beiträge und seine Unterstützung als Autor im Heimverein Niederbühl-Förch e.V.
Täglicher Kampf ums Überleben – kein Zuckerschlecken [1]
Das Generallandesarchiv Karlsruhe (GLA 71/K 161) ermöglicht einen Blick in den harten Alltag der Landbevölkerung. So wird z. B. das Leben eines zwischen Kuppenheim, Niederbühl und Förch arbeitenden Kuhhirten aus dem Jahr 1459 wie folgt beschrieben:
„Martin Schweig, sonst Semlin genannt, ein Gemeinsmann und jetzo Kuhhirt zu Kuppenheim, [sagt,] er habe nit allein in die 27 Jahr als ein Hirt zu Niederbühl gehütet, sondern auch sein lieben Vater und Mutter samt seinem vorigen Weibe mit zehn Kindern selig daselbst begraben liegen, er sei ungeverlich uf 56 Jahr alt und sunst leider ein armer Gesell.“

Bei Martin Schweig hätte die Frage, weshalb man die Verbindungsstraße, die in Förch an der Favoritestraße Richtung Kuppenheim abbiegt, „Allmendweg“ nennt nur Kopfschütteln hervorgerufen.
Dem Kuhhirten war klar, dass es sich bei Allmend um eine sog. Gemeindeflur, also um Nutzflächen handelt, die der Allgemeinheit zustehen. Hierzu gehören Weiden, Flüsse, Wälder und Seen. In diesen exakt abgegrenzten Bereichen durfte jeder im Wald Holz hacken, seine Kühe auf die Wiese schicken, Wasser aus dem Fluss schöpfen, oder – an begrenzten Flächen – aus dem nahegelegenen Landsee bzw. Murg Fische fangen. Dieses Recht stand nicht im Gegensatz zu der Tatsache, dass Bauern kein Eigentum an Äckern besaßen.
Ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden der ländlichen Bevölkerung diese Rechte durch viele Grundherren genommen. So durften einige Bauern in den Flüssen und Seen der Allmende nicht mehr fischen, ihr Vieh dort nicht mehr tränken und mit dem Wasser nicht mehr die Wiesen bewässern. Wer es in Hungersnöten trotzdem wagte z. B. zu angeln, musste damit rechnen, dass ihm beim Ertapptwerden die Augen ausgestochen wurden.
Leben als Bauer
Im Laufe der Jahrhunderte nennen Chronisten eine Vielzahl von Höfen in Niederbühl und Förch, z. B. den Bleichenhof und Röderhof in Niederbühl und den Kesenhof, Steinerlinhof, den Spitalhof und Meyfrittshof in Förch.
Von einem der ersten Grundherren in Förch wird bereits im Jahr 1264 berichtet, dass Markgraph Rudolf I. von Baden, Bauern auf seinen Grundstücken als Vasallen beschäftigte.
Besonders genannt werden z. B. im Jahr 1369 „… ein hoflin in dem Dorfe Voerch gelegen, genannt Meyfritts hof“ (1369), den „…Steinlerin hof zii Forhech“ (1324), „…der „hof zu Vorhech, den man nennt des Kesen hof“ (1335) [2]
Wie „ernst“ man z. B: das Rechtsverhältnis zwischen Lehensgeber und Lehensnehmer nahm, zeigt folg. Textausschnitt einer Überlassungsurkunde.
„Gerlach Bleiche, Edelknecht, und seine Ehefrau Guta überlassen dem Kloster Lichtenthal von ihrem Anteil am Bleichenhof … vier Viertel Korn jährlicher Gült unter näher bezeichneten Konditionen“.

Walther, der leibeigene Bauer auf dem Bleichenhof berichtet
„Ich bin Walther, 25 Jahre alt, ein unfreier Mann, ein sog. Leibeigener Bauer, der im frühen Mittelalter in Niederbühl lebte. Ich habe nie lesen und schreiben gelernt. Gleich bei der Geburt sind meine drei Kinder gestorben. Ich besitze einen Ochsen, eine Kuh, ein Schwein und fünf Hühner. Auf meinen drei Feldern baue ich Roggen an, den ich zur örtlichen Mühle bringe. Meine Frau backt Brot. Mindestens drei Tage pro Woche arbeite ich auf dem Land des Gutsherrn. [3]
Das Schlimme dabei ist, dass der Gutsherr mich in der Aussaat- und Erntezeit für mehr Arbeit noch verpflichten darf, sodass meine eigene Aussaat und Ernte nicht möglich sind. Für all diese Arbeit bekomme ich kein Geld. Dafür hat der Gutsherr mir erlaubt, auf seinem Land die Felder zu bewirtschaften. Wenn ich ihn verärgere, kann ich alles verlieren. Das einzig Gute als Leibeigener ist, dass ich nicht in den Krieg ziehen muss.“

Das Leben am Rande des Existenzminimums drückt ein dem Landesbildungsserver entnommenes Zitat wie folgt aus:
" … vnd von den, so sy besitzen vnd beschirmen solten, hand sy vns geschunden vnnd geschaben, …" [4]
Ein colorierter Holzschnitt aus dem Jahr 1450 (Künstler unbekannt) zeigt, wie unfreie Bauern ihre Abgaben an den Grundherrn übergeben. Diese waren meist um Martini fällig. [5]

Johannes, der freie Bauer auf dem Röderhof berichtet
„Ich bin Johannes, 29 Jahre alt, und bewirtschafte in Niederbühl, zusammen mit meiner Frau Elisabeth den Röderhof, für den ich bei dem Gutsherrn Pacht bezahle.
Als freier Bauer geht es mir relativ gut, denn ich habe eine größere Landfläche als die anderen. Damit kann ich mehr anbauen, als ich verbrauche. Den Überschuss verkaufe ich auf dem Markt. Ich kleide mich mit einem Obergewand aus Leinen (Zwilchgippe) und mit Bundschuhen (Bauernschuhe). Ich kann die Rechte vererben, aufteilen oder auf Wunsch auf andere übertragen. Auch ich muss Frondienste, meist beim Pflügen – auch zur Saat- und Erntezeit – leisten, aber nicht so viel wie andere Niederbühler und Förcher unfreie Bauern. Das Beste aber ist für mich, dass ich unser Dorf verlassen kann, wann ich will, ohne den Gutsherrn zu fragen. Außerdem benötigen unsere Kinder nicht seine Erlaubnis, um zu heiraten. Ferner habe ich das Recht Waffen zu tragen, was aber zur Folge hat, dass ich für meinen Herrn in den Krieg ziehen muss. Hoffentlich gibt es keinen Krieg!“

So wohnen wir – oder: Was macht die Kuh im Wohnzimmer?

„Komm herein! Deine Augen werden sich gleich an die Dunkelheit gewöhnen. Wie du siehst, haben wir nur einen einzigen Raum. Wenn wir im Winter die Kuh hereinholen, ist es ein bisschen eng.
Sie hat ihren Platz dort drüben an der Wand. Der Raum ist sehr karg eingerichtet. Alles, was wir haben, sind diese hölzernen Stühle, der Tisch und die Truhe dort drüben, in der wir all unsere Habseligkeiten aufbewahren. Der Fußboden? Das ist richtig, er besteht nur aus festgestampfter Erde.
Meine Frau, meine Kinder und ich schlafen alle zusammen auf dem Bett aus Stroh in der Ecke. Über dem Feuer kocht meine Frau unser Abendessen. Der Rauch von dem Feuer ist furchtbar. Unsere Kinder husten ständig.
Die Wände der Häuser sind aus Flechtwerk und Lehmverstrich. Das Flechtwerk besteht aus dünnen Holzzweigen, die miteinander verflochten wurden. Der Lehmverstrich ist eine Mischung aus Lehm, Ochsenhaar und Viehmist. Das Dach ist aus Stroh. Es ist zurzeit etwas undicht. Aber bald ist die Ernte vorbei; danach werde ich mit der Reparatur beginnen.“
Harte Arbeit am Existenzminimum: Bäuerinnen im Alltagsstress
Von wegen „romantisches Landleben“, von wegen die „gute alte Zeit.“
Zur Situation der Bauern schreibt der Kosmograph [7] Sebastian Münster [*1488, †1552]:
„Ire heüser sind schlechte heüser von kot und holtz gemacht / auff das erdtrich gesetzt“ / Ire speiß ist schwartz rocken brot / haber brey oder gekocht erbsen mit linsen. Wasser und molcken ist fast ir tranck.“.[8]
Gerade das Leben der Bäuerinnen wurde durch den großen Einfluss der Kirche geprägt. Obwohl einerseits das Ansehen der Jungfrau Maria idealisiert wurde, galt das weibliche Geschlecht als lasterhaft und schwach, geschwätzig, eitel und verlogen. Die Konsequenzen aus dieser Haltung führten Frauen in vielfältiger Weise in nachteilige Lebenslagen. Sie mussten – neben der Feldarbeit – das Vieh versorgen, die Kleidung für die Familie anfertigen (vom Flachs bis zum fertigen Produkt), Wasser holen, das Holz für das Feuer besorgen, Wäsche waschen, Mahlzeiten zubereiten, sogar Bier brauen und die meist vielen Kinder versorgen.
Die Lebenserwartung der Frauen auf dem Land war besonders niedrig. Viele starben bereits im Kindbett oder an Auszehrung. |
Steuern und Abgaben, eine „erdrückende“ Last
Ein Steuersatz von 10 % – Leben im Paradies?
Heutzutage wären wir mehr als glücklich, wenn der Finanzminister verkünden würde:
„Jeder wird mit einem Steuersatz von 10 % belastet.“
Aber was bedeutete der „Zehnt“ und andere Dienste, die zu leisten waren, für die Menschen im Mittelalter? Warum kämpfte man z. B. in Bauernkriegen auch in Mittelbaden/Murgtal gegen die Abgabenlast, die an die Kirche und weltlichen Grundherren zu entrichten war?
Vordergründig betrachtet stellt dieser „geringe“ Prozentsatz ein niedrige Abgabenquote dar. In der Realität sah es aber ganz anders aus, wenn z. B. Unwetter die Ernte zerstörten, Soldaten die Felder verwüsteten, Bauern wegen Kriegsdiensten ihren Arbeiten nicht nachkommen konnten oder Schädlinge für Missernten sorgten. Dann begann der Kampf ums Überleben, denn Abgaben waren in Naturalien fällig und alles was abgeführt werden musste, stand für die eigene Ernährung nicht mehr zur Verfügung, was so manche Bauersfamilie immer wieder in existentielle Nöte brachte.
Der Volksprediger Berthold von Regensburg († 1277) sprach der Landbevölkerung aus der Seele, wenn er zum Thema Essen schreibt: [9]
"Ihr habt gelebt so manchen üblen Tag in großer Arbeit spät und früh … und von dem allzusammen wird euch mit Not nur so viel bleiben, dass ihr nicht viel besser esst als eure Schweine“
Man kann sich leicht vorstellen, wie groß die Anspannung gewesen sein muss, wenn der Abgabeneintreiber der/des Grundherrn in Dörfern wie Niederbühl und Förch auftauchte.
Das schwere Joch der Bauern ist nicht nur durch die Abgabenlast zu erklären, denn hinzu kamen Frondienste, die – neben dem ohnehin harten Arbeitsalltag – für den Grundherrn zu leisten waren. Das Wandbild eines unbekannten Meisters aus dem 13. Jahrhundert vermittelt einen Eindruck der schweren Handarbeit.

Hier einige Fakten zur Lebenssituation von Bauern:
Die Zehntherrschaft wurde ursprünglich nur von Klöstern (z. B. Kloster Lichtenthal, Kloster Frauenalb), kirchlichen Stiftungen oder vom Domkapitel ausgeübt. Der Zehnt war u. a. als Abgabe für den örtlichen Pfarrer und die örtlichen Armen bestimmt. Bereits im Laufe des Frühmittelalters versuchten auch weltliche Grundherren diese Abgabe einzuziehen.
Die Stellung des Klosters Lichtenthal als Lehensgeber dokumentiert u. a. folgender Text aus dem Jahr 1444: [1]
Äbtissin Elisabeth und der Konvent des Klosters Lichtenthal verleihen Hans Beheme und dessen Ehefrau Margarethe sowie beider Erben auf vierzig Jahre ihren Hof zu Förch um jährlich 20 Malter Roggen und 12 Malter Hafer unter Verpfändung von2 Tagwan Matten. [10]
Am Ende dieses Abschnittes soll exemplarisch auf den Dauerstreit zwischen Zehntgeber und Zehntnehmer hingewiesen werden. Das Generallandesarchiv dokumentiert zu Niederbühl, Förch und Kuppenheim eine Vielzahl von Dokumenten des „Zehntstreites“, von denen drei Beispiele aus dem Jahr 1577 wörtlich widergegeben werden: [11]
„Beschwerde des Pfarrers von Niederbühl über das unrechtmäßige Verzehnten der Kuppenheimer in Niederbühl“
„Streitigkeiten zwischen der Stadt Kuppenheim und den Gemeinden Niederbühl und Förch wegen Lieferung des Zehntweins, der nach Verordnung alsbald von der Kelter zu liefern ist“
Folgender dokumentierter Streit zwischen dem Pfarrer und der Schlossverwaltung zu Favorite, ereignete sich im Jahr 1737, also vier Jahre nach dem Tod der Markgräfin Franziska Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg, Ehefrau des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden („Türkenlouis“)
„Entschädigungsanspruch des Pfarrers Warth von Niederbühl wegen Verlust des Zehnten aus Äckern, die zur Favorite gezogen wurden.“
Wollte Bauer Johannes von seinem Grundherrn ein Grundstück käuflich erwerben, so wurde es teuer, denn er konnte den benötigten Kredit nur bei seinem Grundherrn aufnehmen. Für diesen Kredit war eine „saftige“ Gült fällig.[12] Bauer Johannes wurde somit als zinspflichtiger Bauer ein Gültbauer, der Gläubiger der Gültherr. [13]
Hier eine kleine Auswahl von Redewendungen aus dem Mittelalter, die wir auch heute noch verwenden: |
„Blau machen“
Der Begriff bezieht sich auf die Blaufärberei im Mittelalter. Die Gesellen hatten durch lange Wartezeiten beim Färbevorgang von Stoffen sehr viel Zeit. Heute wird die Redewendung als "heute nehme ich mir frei" oder "ich arbeite jetzt mal nichts" verwendet. "Blau machen" kann aber auch bedeuten viel zu trinken. Zum Färbevorgang benötigten die Gesellen viel Alkohol, diesen tranken die Gesellen heimlich oft auch selber.
„Einen Zahn zulegen“
Heute ein Begriff für "etwas schneller machen". In mittelalterlichen Küchen waren die Töpfe über dem Feuer mit einem Haken an einer Art eisernen Sägezahn eingehängt. Wollte man, dass der Topf schneller heißer wird, wurde er einfach einen Zahn tiefer eingehängt, dadurch war er dem Feuer näher und durch das zulegen eines Zahnes wurde er stärker und schneller erhitzt.
„Ein Brett vorm Kopf haben“
Ursprünglich hatte der Ausdruck nichts mit dem Denkvermögen einer Person zu tun, sondern bezog sich auf das Nutzvieh. Es waren nämlich störrische Ochsen, denen ein Brett vor die Augen gehängt wurde, um sie zu beruhigen, damit es für den Bauern einfacher war, mit den Tieren zu arbeiten. Man verhinderte so, dass sich die Ochsen erschreckten, wenn der Bauer ihnen zum Beispiel das Geschirr um den Kopf hängte.
„Den Löffel abgeben“- sterben
Im Mittelalter verfügte jeder über seinen eigenen Holzlöffel, den viele an einer Kordel um den Hals trugen und den nur sie benutzten. Nur wenn ein Mensch verstarb, wurde dieser Löffel abgenommen, da er ihn nicht mehr benötigte.
„Unter der Haube sein“ – verheiratet sein
Im Mittelalter konnten alle Frauen, die nicht verheiratet waren, ihre Haare tragen, wie sie wollten; das war meist lang und offen. Nach der Heirat wurden die Haare hochgesteckt und mit einer Haube bedeckt, was die Frauen durchaus nicht als Pflicht auffassten, sondern die Haube mit Stolz trugen um jedem zu zeigen, dass sie nun im Stand der Ehe war
„Jemandem auf den Schlips treten“.
An Festtagen trugen die Männer im Mittelalter lange Gewänder mit breiten Kragen, die manchmal mit Bändern oder Schleifen verziert waren. Wenn jemand auf den Kragen eines anderen trat, konnte das als Beleidigung aufgefasst werden und man hatte ihm buchstäblich auf den Schlips. [14]
Herausgeber: Heimatverein Niederbühl-Förch e. V.
Autor (Text- und Gestaltung): Wolfgang Braun http://www.braun-wolfgang.de/ Version: Erste Version vom Mai 2025
Blogbeitrag (Gestaltung): Erstellt vom Heimatverein Niederbühl-Förch durch Marcus Wirth
Text- und Bildquellen
[1] Sofern nichts anderes vermerkt ist, stammen die Fotografien und Texte von Wolfgang Braun.
Generallandesarchiv Karlsruhe, 35 Nr. 216
[3] Bildquellen der nächsten 3 Bilder: Thilo Schmidt, Deutschlandfunk März 2019; Holzschnitt, Thomas Ertel
[4] vgl.: Sebastian „Lotzer in den Zwölf Artikeln der Bauern“, aus: https://www.schule-bw.de
[5] Bildquelle: Speculum vitae humanae, deutsch (Spiegel des menschlichen Lebens);Augsburg, um 1476, S. 34
[6] Bildquelle: Gemälde von Giorgio Albertini, entnommen aus: Stuttgarter Zeitung, 12.03.2020
[7] Kosmografie ist die Wissenschaft von der Beschreibung der Erde und des Weltalls. Bis zum 17. Jahrhundert wurde der Begriff gleichbedeutend mit Geographie verwendet.
[8] Sebastian Münster: Cosmographey oder beschreibung aller Länder, Herrschafften,fürnemmsten Stetten, geschichten, gebreüchen und handtierungen etc., Basel 1568, S. 466
[9] Zitiert nach: Jan Keupp: „Der Tisch hat manche Herrlichkeit“, Tafelfreuden im Mittelalter,Historisches Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München
[10] Tagwan = Flächenmaß für Wiesen (hier für den Frondienst), welches ein Mannan einem Tag bearbeiten kann.
[11] vgl.: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-4446464; hier: „Spezialakte der kleineren Ämter und Orte“, Findbuch 229 Nr. 7465/75567/74660
[12] Gült bedeutet Geld, Zins, Pfand für den vereinbarten Kredit zur Überlassung von Grundstücken.
[13] Im Laufe der Französischen Revolution wurde Gült abgeschafft. Moderne Begriffe hierfür sind Zinsen auf Hypothek/Grundschuld.
[14] Bildquelle: https://tipp-helden.de/noch-mehr-mittelalterliche-floskeln
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